Hans Georg Dannert quer

Interview mit Hans-Georg Dannert

Herr Dannert, Sie sind 1. Vorsitzender des Umweltforum Rhein-Main e.V. Warum unterstützen Sie seit 10 Jahren die Aktion „BioRunner – main Bio läuft"?

Die Aktion Main ist im Umweltforum am "Runden Tisch Biovermarktung Rhein-Main" entstanden. Mit ihr wird nun schon seit 10 Jahren ein zentrales Nachhaltigkeitsthema im Verein, der Ökologische Landbau und die Biovermarktung im Rhein-Main-Gebiet beworben. Es ist ein überaus erfolgreiches Projekt, das in der Zusammenarbeit mit dem Veranstalter motion events über die Jahre um weitere Nachhaltigkeitsthemen wie Verkehr, Abfall und Energie zu einem rundum "Grünen Marathon" erweitert wurde. 2014 wurde der Frankfurter Marathon mit dem Internationalen Green Award zum "Grünsten Marathon der Welt" gekürt. Eine sehr schöne Bestätigung für unsere Arbeit und ein wichtiger Beitrag für Frankfurt als Green City.

Warum gehören Sport und gesunde Ernährung für Sie zusammen?

Fitness und ein gutes Körpergefühl sowie Wohlbefinden hängen eng miteinander zusammen. Eine gesunde Ernährung mit vollwertigen Bio-Lebensmitteln ist da die beste Grundlage und ermöglichst auch ganz ohne Nahrungsergänzungsmittel außergewöhnliche Leistungen, wie unsere BioRunner beim Frankfurter Stadtmarathon, aber auch bei der regionalen Main-Lauf-Cup-Serie eindrucksvoll unter Beweis stellen. Leistungssport ist aber nicht unser primäres Ziel, wir freuen uns jedes Jahr über rund 200 BioRunner, die unter der Leitung von Thomas Wolff und Rolf Trippel eines der größten Läuferteams im Rahmen des Frankfurter Stadtmarathons stellen.

Sie sind Vorstandsvorsitzender des UFO, welche Ziele verfolgen Sie?

Mir geht es mit dem Umweltforum und seinen rund 170 Unternehmen und Institutionen darum, den betrieblichen Umweltschutz zu fördern, und mit Netzwerkarbeit und ganz gezielten Umweltprojekten einen spürbaren Beitrag der Wirtschaft in Frankfurt Rhein-Main für eine zukunftsfähige Region zu leisten. Das Thema Nachhaltigkeit steht dabei an oberster Stelle.

Unterstützen Sie noch andere nachhaltige Projekte?

Ja, wir engagieren uns im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes mit all seinen Facetten: Abfall / Energie / Wasser / Klima, im Bereich der Erzeugung und sinnvollen Verwendung regenerativer Energien: Solaranlagen / Photovoltaik / Elektromobilität / Solartankstellen, im Bereich Nachhaltiges Bauen und Umweltbildung, um nur einige Themenfelder zu nennen.

Warum liegt Ihnen das Thema Nachhaltigkeit in einer Stadt wie Frankfurt besonders am Herzen?

Ich arbeite seit nun schon über 20 Jahren in der Umweltplanung der Stadt Frankfurt am Main und bin seit 2001 im Vorstand des Umweltforum Rhein-Main e.V. Ich kenne diese Stadt sehr gut. Mit all ihren Ecken und Kanten, mit ihren Wiedersprüchen und Problemen, aber auch mit ihrem riesigen Potential, ihrer Liebenswürdigkeit, ihrer Dynamik und ihrer politischen Innovationskraft ist sie für mich auch heute noch spannend. Sie ist mir so über die Jahre zur zweiten Heimat geworden, in der es enorm viel Spaß macht, mit den verschiedensten Akteuren erfolgreich gemeinsame Ziele zu verfolgen und Projekte zu realisieren.

Was wünschen Sie für die Zukunft?

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass es uns Vorständen und Mitgliedern im Verein auch weiterhin gelingt, dieses wirklich breite Themenfeld gemeinsam und erfolgreich zu bespielen und dabei die unterschiedlichen Menschen und Institutionen auch mitzunehmen.