In einem ZEIT-Artikel stolperte ich über einen sehr interessanten Beitrag, der die momentane Situation einmal von einer ganz anderen Seite beleuchtete. Als leidenschaftlicher Sportler und Verfechter gesunder BIO-Ernährung, war die Argumentation hier sofort für mich nachvollziehbar.
Zunächst war dort die Rede davon, dass wir wohl oder übel in Zukunft mit dem Corona-
Virus leben müssen, denn dieses wird sich auch weiterhin verändern, und ob dann die bisher entwickelten Impfstoffe ausreichend wirksam sein werden, ist eher ungewiss. Andrea Ammon, Leiterin der EU-Behörde zur Prävention von Infektionskrankheiten (ECDC) verglich es mit der Grippe, gegen die wir uns auch jedes Jahr aufs Neue mit angepassten Impfstoffen wappnen müssen. Dann hat man sich die erhobenen Daten sowohl von den Barmer-Krankenkassen als auch aus einer Studie von französischen Epidemiologen und Biomedizinern angeschaut. Aus beiden lässt sich schlussfolgern, dass das Risiko, an Corona schwerwiegend zu erkranken, nicht nur für Menschen mit zunehmendem Alter (ab 66 Jahren) steigt, sondern auch deren allgemeine Gesundheit und Fitness eine große Rolle dabei spielt, ob und wie stark jemand erkrankt.
Eine wichtige Präventivstrategie sei demnach, die »Volksgesundheit « der Bevölkerung konsequent zu stärken. Schnell würden Tabletten verschrieben, aber langfristiger und nachhaltiger ließe sich - und da schließen wir uns voll und ganz an – die allgemeine Widerstandsfähigkeit mit zwei einfachen Dingen stärken: Gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Schon in der Schule müsse gesunde Ernährung und mehr Sport gefördert werden – beides Grundlage für ein vitales Leben. Leider sieht die Realität in Deutschland ganz anders aus: Neun von zehn Jugendlichen bewegen sich weniger als empfohlen, und um die Erwachsenen ist es nicht viel besser bestellt. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, die Städte auf Radfahrer und Fußgänger auszurichten und hohe Steuern auf ungesunde Lebensmittel zu erheben. Offensichtlich können viele Menschen in unserer hochtechnisierten Welt nicht glauben, dass man seine Gesundheit und Widerstandsfähigkeit zu einem wesentlichen Teil selbst in der Hand hat, mit zwei so simplen Dingen, wie gesunde VOLLWERTIGE (BIO)ERNÄHRUNG UND REGELMÄSSIGEM SPORT.